Das Logo – Highlight oder Rohrkrepierer

Die gute Nachricht zuerst: Mit der Namensfindung haben wir den Grundstein für das Logo bereits gelegt. Die Schlechte: Es gibt noch viel zu tun, wenn Firmenname und Logo in Einklang gebracht werden sollen. Im Idealfall bilden Name und Logo eine Symbiose. Das bedeutet nicht, dass der Firmenname zwingend im Logo eingebunden werden muss, das Logo sollte vielmehr den Firmennamen komplementieren, also ergänzen bzw. optisch unterstreichen.

Im Gegensatz zum Firmennamen ist das Logo nicht in Stein gemeißelt. Auch Logos gehen mit der Zeit und verändern sich. Diese Änderung betrifft jedoch optimalerweise nicht die wesentlichen Grundzüge des Logos. Diese Veränderung bzw. Abwandlung nennt sich „Logo Evolution“. Im Netz findet man ganz leicht Beispiele für die Entwicklung der Logos von großen Firmen. Wie eingangs schon geschrieben besteht die Kunst darin wesentliche Elemente des Logos zu erhalten. Und hier liegt die Krux: Welches Element soll das Wesentliche deines Logos sein?

Hierzu beschäftigen wir uns ganz kurz mit den drei Hauptarten von Logos. Die Wortmarke, die Bildmarke und die Wort-Bildmarke.

Die Wortmarke ist dein Firmenname, der optisch ansprechend gestaltet wurde. Der Vorteil liegt darin, dass auf den ersten Blick klar ist, um welche Firma es geht. Der Nachteil: Dieser Effekt funktioniert nur bei eindeutigen Firmennamen und verblasst bei Fantasienamen ohne Berufsbezug.

Die Bildmarke ist einzig und allein ein grafisches Element ohne Schrift. Zu dieser Art Logo würde ich nur raten, wenn deine Firma schon einen enormen Bekanntheitsgrad hat und mit dem Bild automatisch in Verbindung gebracht wird. Warum? Stell dir vor, du siehst ein solches Logo und kennst die Firma nicht. Welchen Anhaltspunkt hast du, um diese Firma zu finden?

Last but not least: Die Wort-Bildmarke. Diese Art von Logo ist am weitesten verbreitet und vereint die Vorteile beider zuvor genannten Varianten. Du hast die Freiheit auch nur mit der Bild- oder Wortmarke aufzutreten.

Egal für was du dich am Ende entscheidest, dein Hauptaugenmerk sollte auf der Praxistauglichkeit liegen. Dank moderner Druckverfahren ist es zwar problemlos möglich auch Schattierungen, Farbverläufe, filigrane Muster und Transparenzen ohne Aufpreis zu drucken, allerdings stößt die Technik bei später benötigten Produkten, wie Kulis, Aufkleber & Co., die durch Folienplott, Gravuren und Sieb-/Tampondruck realisiert werden, an seine Grenzen und verursachen mitunter schwindelerregend hohe Mehrkosten. Beim Logo gilt daher „weniger ist mehr“, zumal man den Betrachter auch nicht mit tausenden Designelementen überfordern möchte 😉

Du hast Fragen? Stell sie mir! 🙂

Im nächsten Beitrag gehe ich auf die sogennanten Logo-Creatoren ein.

 

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